Portrait Maria Holz
Maria Holz, die Gründerin
unserer Stiftung, wurde am 2.
August 1918 in Frankfurt geboren. Sie war das vierte Kind des Ehepaars
Emil und
Lotte Holz. Ihr Vater war von Beruf Architekt und war aus dem
Württembergischen
nach Frankfurt gekommen, wo sich nach 1918 eine rege
Bautätigkeit entwickelte.
Ihre Mutter stammte aus der Familie des Frankfurter Arztes Franz
Baerwind,
dessen Mutter Ida die Tochter des jüdischen Arztes Leopold
Fulda war.
Die Familie Holz war über
die verwandtschaftlichen
Beziehungen hinaus auch mit anderen jüdischen Familien in
Frankfurt eng
verbunden, vor allem mit der Familie des Rechtsanwaltes Richard
Neumann, der
1939 verarmt starb und dessen Frau und Sohn von den Nationalsozialisten
nach
Lodz deportiert und dort ermordet wurden; ihre drei Töchter,
die mit den
Mädchen der Familie Holz eng befreundet waren, entkamen aber
glücklich der
Verfolgung.
Es war nur natürlich, dass
sich Maria Holz sehr bald nach
1945 dem Gedenken an die jüdischen Freunde der Familie, der
Wiedergutmachung
des Unrechts an den Juden und dem Kampf gegen den Antisemitismus
widmete, indem
sie in zahlreichen deutsch-jüdischen Organisationen mithalf,
sie finanziell
unterstützte und an ihren Veranstaltungen teilnahm.
Auf Anregung der ersten
Vorsitzenden des deutschen
Freundeskreis des Sarah-Herzog-Memorial-Hospitals, Elisabeth Oswalt,
gründete
sie im Jahre 2002 die nach ihr benannte Stiftung, die
bedürftige Patienten in
dem geriatrischen Hospital in Jerusalem, darunter Überlebende
des Holocaust,
und junge deutsche Menschen, die in diesem Krankenhaus ein Freiwilliges
soziales Jahr leisten wollen, unterstützt.